Leave Your Message
Analyse der Ursache des akuten Todes bei einer Sau

Branchenlösung

Analyse der Ursache des akuten Todes bei einer Sau

03.07.2024 15:10:17

Zu den klinisch häufigsten Krankheiten, die bei Sauen zum akuten Tod führen können, gehören die Afrikanische Schweinepest, die klassische Schweinepest, schwere Magengeschwüre (Perforation), akute bakterielle Septikämie (z. B. Clostridium novyi B-Typ, Erysipel) und das Überschreiten der Schimmelpilzgrenze Giftstoffe im Futter. Darüber hinaus können durch Streptococcus suis verursachte Harnwegsinfektionen bei Sauen ebenfalls zum akuten Tod führen.

Sau1.jpg

Die Milz ist ein wichtiges peripheres Immunorgan, das an Immunreaktionen und der Blutfiltration beteiligt ist und als Hauptschlachtfeld im Kampf des Körpers gegen Krankheitserreger dient. Daher zeigt die Milz bei einer systemischen Infektion durch Krankheitserreger schwere Reaktionen. Akute Splenitis, bei der die Milz um ein Vielfaches größer als normal ist, kann durch Krankheiten wie Afrikanische Schweinepest, klassische Schweinepest und akute bakterielle Septikämie (an der verschiedene Bakterien wie Streptokokken und Clostridium novyi beteiligt sein können) verursacht werden. Basierend auf groben pathologischen Veränderungen in der Milz liegt unser Fokus auf der Afrikanischen Schweinepest, der klassischen Schweinepest und der bakteriellen Septikämie bei Schweinen. Das Porcine Circovirus und das Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome Virus erzeugen typischerweise keine überzeugenden groben pathologischen Veränderungen in der Milz; Circovirus verursacht normalerweise eine granulomatöse Splenitis, die nur unter dem Mikroskop beobachtet werden kann.

Unter Magengeschwüren versteht man akute Verdauungsstörungen und Magenblutungen, die zu lokaler Gewebeerosion, Nekrose oder Selbstverdauung der Magenschleimhaut führen, was zu runden ulzerativen Läsionen oder sogar einer Magenperforation führt. Vor dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest waren Magengeschwüre die häufigste Todesursache bei chinesischen Sauen. Bemerkenswert ist, dass Magengeschwüre in der Nähe der Speiseröhre oder des Pylorus eine diagnostische Bedeutung haben, Geschwüre in anderen Teilen des Magens dagegen nicht. In der Abbildung sind keine ulzerativen Läsionen im Magen zu erkennen, sodass ein Magengeschwür als Ursache für den akuten Tod bei Sauen ausgeschlossen werden kann.

Das Bild unten links zeigt Lebergewebe. Die Leber erscheint gelappt und mit verschiedenen kleinen Poren gefüllt, die einer schaumigen Struktur ähneln. Schaumige Leberläsionen sind charakteristische anatomische Veränderungen, die durch eine Infektion mit Clostridium novyi bei Schweinen verursacht werden. Es ist schwierig zu analysieren, wie Clostridium novyi retrogradiert, die Leber erreicht und Leberschäden verursacht.

Sau2.jpg

Durch die Molekularbiologie können wir die Afrikanische Schweinepest und die klassische Schweinepest ausschließen. Zu den bakteriellen Erkrankungen, die bei Sauen zum akuten Tod führen können, gehören Erysipel, Actinobacillus pleuropneumoniae und Clostridium novyi. Allerdings weisen bakterielle Erkrankungen auch unterschiedliche Angriffsorte und Schadensmerkmale auf; Beispielsweise verursacht Actinobacillus pleuropneumoniae nicht nur eine akute Splenitis, sondern, was noch wichtiger ist, eine nekrotisierende hämorrhagische Pneumonie. Streptococcus suis verursacht ausgedehnte Hautläsionen. Die grobe Pathologie der Leber weist auf eine bestimmte Richtung hin; Schaumleber ist typischerweise eine charakteristische Läsion von Clostridium novyi bei Schweinen. Eine weitere mikroskopische Untersuchung bestätigt, dass Clostridium novyi die Ursache für den akuten Tod bei Sauen ist. Die Ergebnisse der Bakterienkulturidentifizierung bestätigen Clostridium novyi.

Dabei können flexibel verschiedene Methoden eingesetzt werden, wie zum Beispiel Leberabstriche. Normalerweise sollten in der Leber keine Bakterien sichtbar sein. Sobald Bakterien beobachtet werden und anatomische Läsionen wie schaumige leberähnliche Veränderungen sichtbar sind, kann auf eine Clostridienerkrankung geschlossen werden. Eine weitere Überprüfung kann durch HE-Färbung von Lebergewebe erfolgen, wobei zahlreiche stäbchenförmige Bakterien sichtbar werden. Eine Bakterienkultur ist nicht notwendig, da Clostridium novyi zu den am schwierigsten zu kultivierenden Bakterien gehört.

Es ist von entscheidender Bedeutung, die spezifischen Schadensmerkmale und -orte jeder Krankheit zu verstehen. Beispielsweise befällt das Porcine Epidemic Diarrhoe Virus hauptsächlich Epithelzellen des Dünndarms und Schäden in anderen Organen wie Lunge, Herz oder Leber fallen nicht in seinen Anwendungsbereich. Die bakterielle Invasion hängt streng von bestimmten Wegen ab; Beispielsweise kann Clostridium tetani nur durch tief kontaminierte Wunden mit nekrotischen oder eitrigen Veränderungen infizieren, während andere Wege nicht zu einer Infektion führen. Actinobacillus pleuropneumoniae-Infektionen treten häufiger in Schweinehaltungsbetrieben mit Influenza und Pseudo-Tollwut auf, da diese Viren die Trachealepithelzellen leichter schädigen und es Actinobacillus pleuropneumoniae somit leichter machen, in die Alveolen einzudringen und sich dort anzusiedeln. Tierärzte müssen die organspezifischen Schadensmerkmale jeder Krankheit verstehen und dann Labortestmethoden wie Molekularbiologie und Mikrobiologie kombinieren, um eine genaue Krankheitsdiagnose zu ermöglichen.