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Herausforderungen bei der Erreichung optimaler Hygiene beim Transport

Branchenlösung

Herausforderungen bei der Erreichung optimaler Hygiene beim Transport

03.07.2024 15:15:58

Warum ist es so komplex, eine effiziente Biosicherheit im Verkehr zu erreichen? In diesem Artikel werden wir verschiedene Herausforderungen skizzieren, die bewältigt werden müssen, um eine höhere Biosicherheit in Transportfahrzeugen für Schweine zu erreichen.

Biologische Eindämmung oder Isolierung ist für die Biosicherheit von entscheidender Bedeutung. Der Zweck dieser Maßnahmen besteht darin, potenzielle Quellen einer Infektionsexposition zu verhindern und jede Exposition so schnell wie möglich zu kontrollieren und das Niveau der Fallindikation zu erreichen. In Schweineproduktionssystemen ist der Transport einer der ansteckendsten Punkte. Der Transport in Schweinehaltungsbetrieben umfasst die Bewegung von Personal, Futtertransport und Tiertransport. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Herausforderungen skizzieren, die bewältigt werden müssen, um eine höhere Biosicherheit in Schweinetransportfahrzeugen zu erreichen.

Die erste Herausforderung bei der Erzielung völlig sauberer Oberflächen ist das Vorhandensein von Biofilmen. Biofilme werden durch extrazelluläre Polymere und mikrobielle Sekrete gebildet, die sich auf inerten Oberflächen ansammeln. Dies geschieht häufig in Tierproduktionsumgebungen, in denen sich im Laufe der Zeit Sekrete ansammeln und sich aufgrund der Art der organischen Stoffe und Mineralien im Wasser verschlimmern können. Biofilme wirken als mechanische Barrieren und verringern die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln. Saure Reinigungsmittel können in Biofilme eindringen und so die Wirksamkeit solcher Desinfektionsmittel erhöhen. Vor der Desinfektion müssen unbedingt Ablagerungen und Biofilme von Oberflächen entfernt werden.

Die zweite Herausforderung ist organisches Material, das zusammen mit Biofilmen als Substrat für das Wachstum von Bakterien und Mikroben dienen kann. An Scharnieren und Ecken von Geräten und Fahrzeugen können sich Rückstände organischer Stoffe ansammeln, die im Winter durch Rückstände auf Eis noch verstärkt werden und Tausende von Viruspartikeln übertragen können, wie z. die sehr kältebeständig sind. Die Ansammlung von Biofilmen ist ein entscheidender Faktor, der die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln einschränkt. Mikroben nutzen diese Biofilme als Schutzschilde, halten sich weiterhin auf Oberflächen auf und beeinträchtigen Schweinefarmen.

Die dritte Herausforderung betrifft die Porosität der zu reinigenden Oberflächen. Idealerweise sollten die Materialien der Transportfahrzeuge aus Edelstahl bestehen; Aluminium erleichtert zudem die Reinigung. Holz oder ähnliche poröse Materialien stellen eine Herausforderung bei der Entfernung organischer Stoffe und Biofilme dar. Nicht poröse Oberflächen lassen sich leichter reinigen. Bei der Reinigung von Oberflächen mit mehr Poren sind mechanische Einwirkung und/oder Druck erforderlich, damit die Reinigungsmittel in die Oberfläche eindringen können.

Die vierte Herausforderung ist die Wasserqualität sowie ihr chemischer und mikrobieller Gehalt. Hohe Mineralstoffgehalte wie Mangan, Eisen, Kalzium und der pH-Wert-Bereich sowie Salzablagerungen können Desinfektionsmittel negativ beeinflussen und als Substrat für Bakterien dienen. Hartes Wasser fördert die Bildung von Kalkablagerungen, die durch Farbveränderungen auf Aluminiumoberflächen deutlicher sichtbar werden. In Umgebungen mit hohem Eisen-, Mangan- und Mineralstoffgehalt gedeihen bestimmte Bakterien, was ihre Persistenz auf Oberflächen unterstützt, insbesondere in Umgebungen mit guten Porenbedingungen.

Die fünfte Herausforderung betrifft die Planung und den Transport innerhalb des Produktionssystems. Dies stellt eine entscheidende Herausforderung für die LKW-Reinigung dar. Bei unsachgemäßen Vorgängen kann es zu Überschneidungen zwischen der Trockenreinigung (dem ersten Schritt zur Entfernung organischer Stoffe) und der zeitlichen Planung der Hochdruckwasserreinigung kommen, wodurch es aufgrund der Entstehung organischer Aerosole möglicherweise zu einer Kreuzkontamination anderer Bereiche kommen kann. Vor der Verwendung von Desinfektionsmitteln müssen die Oberflächen getrocknet werden, was möglicherweise zu einem falschen Zeitpunkt erfolgt. Schließlich kann es nach der Verwendung von Desinfektionsmitteln dazu kommen, dass LKWs den Schweinebetrieb verlassen, ohne vollständig zu trocknen, insbesondere bei regnerischen Bedingungen, bei denen starker Regen die Desinfektionsmittel übermäßig verdünnen oder wegspülen kann.

Die sechste Herausforderung ist Konsistenz; Qualität und Wartung der Reinigungsgeräte: Wasserdruck und Heizungen. Werden die richtigen Geräte und Produkte verwendet? Ist der Wasserdruck ausreichend? Ist die Temperatur geeignet? Wird die Schaumqualität erreicht? Bei Bedarf sind eine Bewertung und Anpassung der Abdeckung und Verdünnung erforderlich. Neben der Verwendung der richtigen Produkte ist eine geeignete und effiziente Reinigungsausrüstung unerlässlich.